Die beste Strophe des besten deutschen Dichters

Ich verneige mich vor ihm. Wir haben so viel verpasst. Hätten wir ihn gelesen und nicht diese anderen Machwerke, in denen uns Wohlanständigkeit und Pflichtbewusstsein eingetrichtert wurde.

Es reiche aber,
Des dunkeln Lichtes voll,
Mir einer den duftenden Becher,
Damit ich ruhen möge; denn süß
Wär unter Schatten der Schlummer.
Nicht ist es gut,
Seellos von sterblichen
Gedanken zu sein. Doch gut
Ist ein Gespräch und zu sagen
Des Herzens Meinung, zu hören viel
Von Tagen der Lieb,
Und Taten, welche geschehen.

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