Wie der Vatikan vorab mitteilte, wird Helmut Kohl am 3. Oktober 2017 hoch- und heiliggesprochen. Die Pressereaktionen auf seinen Tod und die Lobhudeleien der Weggefährten ließen keinen anderen Schluss zu, als dass der Riese aus Oggersheim der Wiedergänger eines längst verschollen geglaubten Heiligen gewesen sei. Man durchforsche derzeit die Archive des Vatikans, um den Vorgänger ausfindig zu machen. Auf jeden Fall aber müsse jemand, der so groß, so breit, so wichtig, so trinkfest, so deutsch, so europäisch, so CDU-haft, so ehrenwörtlerisch, so flink mit der Zunge, so fest im Händedruck, so buddhaesk, so mächtig, so langlebig, so übermenschlich, so entscheidend für Ludwigshafen, Deutschland, Europa, die Welt gewesen sei … auf jeden Fall müsse so einer als Hochheiliger mit allem katholischen Brimborium gewürdigt werden: Das habe Papst Franziskus auf ausdrückliche Empfehlung des Ex-Papstes Karl Ratzinger entschieden.
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