Verbessern und/oder kommentieren Sie die folgenden (meist fehlerhaften) Schülersätze

(Alle sind original aus Aufsätzen entnommen. Brandheiß mit Abitur 2008!!)

  1. "Überall" wird mit 2 l geschrieben, weil man die Mehrzahl bilden kann, z.B. "überalle Berge". (Das steht am Anfang und ist mein persönlicher Liebling: Regelbildung einer mutigen Siebtklässlerin. Die Regel ist vollständig falsch, aber brillant formuliert, und das Ergebnis aber richtig: So what?)
  2. Aber das Gute an der alten Witwe ist eigentlich, dass sie meine Aufgabe, welcher ich eh viel zu selten mittlerweile nachkam, mir abnahm.
  3. Aber das Problem, was sie in ihrem Text vermitteln will, ist vom Zahn der Zeit abgenagt.
  4. Agnes, Alfred und Jan bilden eine Dreieckskonstullation.
  5. Alois Schneider hebte die weiße Fahne. [...] Die Russen schießten das Lazarett nieder. [...] Die Bewohner des Dorfes schreiten sich gegenseitig an. [...] Feinhals unterhaltete sich oft mir ihr. (Alles aus einer Zwölfer-Klausur über Bölls "Wo warst du Adam?" im November 2007. Bei solchen Verbformen wird man als Deutschlehrer ganz melancholisch.)
  6. Außerdem soll man sich nicht von Neidern oder von Leuten die, dass was derjenige tut nicht akzeptieren oder eben sogar verachten, nicht beeinflussen lassen.
  7. Bevor Sie nun eine Note mit Ihrem Kürzel unter die Klausur schreiben, sollten Sie bei einer Tasse Kaffee die Entscheidung noch einmal positiv überdenken.
  8. Das Erzählerverhalten wird durch einen aktorialen [sic] Erzähler persentiert, er ist allwissend. Mehr kann ich leider nicht analysieren.
  9. Das Erzählverhalten ist personal und die Erzählperspektive ist die Innenperspektive. Damit will der Autor erreichen, Damis ist genervt von dem ganzen Gerede seines Vaters.
  10. Das Gedicht besteht aus 14 Fersen.
  11. Das hat sich im Dorf rumgesprochen.
  12. Das hatte zur Folge, dass in ihm das Triebhafte geweckt wurde. Er traf dann Gretchen auf der Straße und war so fasziniert von ihr, dass er sie unbedingt haben wollte. Sie verabredeten sich später zum Beischlaf.
  13. Das ist die Innenperspektive. Damit will der Autor erreichen, Damis ist genervt von dem ganzen Gerede seines Vaters.
  14. Das Problem beim Krieg ist, dass sinnlose Menschen verletzt oder getötet werden, sogar Menschen, die nichts für den Krieg können.
  15. Das Volk soll sich gegen die Herrschaft des Königs aufbrausen.
  16. Das Wertesystem, welches Schiller uns in diesem Teil des Gedichtes zeigen will, kann man in zwei Teile unterteilen.
  17. Das zeigt deutlich ihre abhaltende Lehnung gegen die vielen Wörter aus dem Englischen.
  18. Dass Gretchen eine junge Kleinbürgerin ist, stimme ich zu.
  19. Der Artikel ist in 11 Absätzen unterteilt.
  20. Der Effekt wird durch die Verwendung von Neoplasmen (z.B. "Angstgespenster", "Weiherspiegel") erreicht.
  21. Der Ich-Erzähler muss zwecks finanzieller Schwierigkeiten eine Arbeitsstelle suchen.
  22. Der kleine Oskar bringt ein so großes Volk zum Tanzen, welches er nur mit seiner Blechtrommel erbringt.
  23. Der Pfarrer Wertmüller ist ein Waffenvernarrticker, dem seine Jagdlust mehr Wert geworden ist als seine Kirche und die Gemeinde.
  24. Der Roman „Wo warst du Adam?“, der Zugehörigkeit zur Nachkriegsliteratur findet, von Heinrich Böll, ist aus dem Jahre 1949.
  25. Der Textauszug ist entnommen aus dem Kapitel "Die Tribüne" und stammt aus dem Roman "Die Blechtrommel" von G. Grass.
  26. Der Vergleich dieser beiden Gedichte bedarf sehr viel Kompetenz; aber nun gut, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und alle Wege führen nach Rom, warum nicht auch dieser?
  27. Der vorliegende Textauszug „Leichensäche aus dem Supermarkt“ ist aus dem Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ von Bastian Sick.
  28. Deswegen sollten wir alle mal langsam anfangen, ein bisschen mehr über dieses Thema nachzudenken.
  29. Die Handlung der Blechtrommel ist dimenz komplex.
  30. Die meiste Gedichtform war das Sonett.
  31. Die Satire ist in der erzählten Zeit geschrieben.
  32. Die Schlussfolgerung besteht in dem Ausspruch, dass dieser Text eine Satire ist.
  33. Die Textstruktur des Zeitungsartikels von Caroline Fetscher ist gut strukturiert.
  34. Die Ursache hierfür kann verschiedene Gründe haben.
  35. Die Zahl der Gläubiger war zur Zeit Lessings viel höher.
  36. Dies soll ja eigentlich eine Textinterpretation werden, aber es kann ja nicht schaden auch ein wenig auf die Form einzugehen.
  37. Diese Geschichte ist in der Außenperspektive beschrieben.
  38. Dieser Abschnitt, aus der Blechtrommel, stammt aus dem 8. Kapitel „Die Tribüne“ des 1. Buches, welches von Günter Grass im Jahr 1959 verfasst wurde.
  39. Dieser Artikel ist reichlich bestückt mit aussagekräftigen Positionen des Autors.
  40. Dieser Auszug lässt sich in drei Abschnitte teilen, die ich zugleich mit drei Kernthesen untermauern will.
  41. Dieser Satz stellt einen gewissen Gegensatz, besonders durch die Worte „himmlisch locker“, zur eigentlichen, gewissermaßen, recht ernsten Veranstaltung dar.
  42. Dieses Buch kann ich trostlos weiterempfehlen.
  43. Dieses Gedicht ["Abend" von Gryphius] ist von jemanden geschrieben, der kaum Bildung hat. (= Eigentorsatz)
  44. Dieses Gedicht reimt sich auch viel und ist meist in Trochäus, Daktylus und im Jambus geschrieben.
  45. Doch habe ich den Anschein, als wollte Zech sich aus der vorigen Literaturepoche lösen.
  46. Doch in diesem Schlitten geschieht etwas Tragisches: Crampas küsst Effis Hand.
  47. Dort sind nur Jamben vertreten. Denn der Frühlingswind zischt und bleibt nicht plötzlich wie ein Passant stehen und schaut sich die Dekoration im Schaufenster an.
  48. Du warst mein einzigstes Vorbild.
  49. Durch einen Streit hat sich Rea auf Nicola gestürzt.
  50. Durch geschickt eingesetzte Metaphern wurde dem Leser so manches veranschaulicht.
  51. Ein Grund für die lange Zeit, die er brauchte, war die Zeit. Goethe hatte nämlich sehr wenig Zeit.
  52. Ein wahrloser Gebrauch von englischen Wörtern ist unnötig.
  53. Ein weiterer Sprachkritiker dieser Zeit war Victor Klemperer, der durch Tagebücher und sein weniger bekanntes Wek "LTI" bekannt wurde.
  54. Ein weiteres Beispiel handelt über die Auswertung zweier Texte.
  55. Er [= Simon Urbas] war in Wirtshäusern, soll in einem verrufenen Frauenzimmer ein Kind gezeugt haben und sich somit seinen Ruf versaut.
  56. Er hat im Endeffekt nur seine Frau und seine Tochter ermodert.
  57. Er schreibt für ein breites Pumblikum.
  58. Er will probieren seine Schwester wieder auf seine Seite zu ziehen.
  59. Es ergeben sich einige Pro- und Kontraargumente.
  60. Es wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sich aus ungeklärter Ursache in einen Käfer verwandelt. Diese Mutation verändert entscheidend sein Leben. (über Kafkas "Verwandlung")
  61. Es wird genau und realitätsnah dargestellt, wie schlimm der Krieg für die Menschen damals gewesen sein muss. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und zu interpretieren.
  62. Es wurden sehr viele lange Sätze mit vielen Kommerta hineinandergesetzt, weil damit die Stimmung mehr rübergebracht wird.
  63. Fehler, die Sie finden, dürfen Sie gern als Andenken behalten.
  64. Frauen und Männer haben eine andere Logik.
  65. Für Pro steht das von zu Hause ause Stöbern im Internet.
  66. Goethe benutzt viel zu gerne Nebensätze (viel!) in Hauptsätze. Ich erkenne daraus, wie schlau dieser Mann gewesen sein musste, dass er solche anstrengende, aber in dichterisch und gehobener Sprache, Sätze, sowie sein Stil, schreiben konnte.
  67. Goethe lief durch die Natur und beobachtete sie.
  68. Gryphius verwendet in seinem Gedicht nur wenige rhetorische Mittel.
  69. Hans rechnet die ganzen Kosten aus.
  70. Hier beginnt der von mir zu interpretieren- und analysierende Textausschnitt.
  71. Ich bin der Überzeugung, dass Effi Briest als Hauptperson in diesem Roman [= Effi Briest] ausgesprochen wichtig ist.
  72. Ich bin es von meiner Familie gewöhnt, tiefgründige Konversation über aktuelle Ereignisse während des Essens zu führen. Beim so genannten „Fastfood“ bestand die Konversation lediglich aus „Wo chilln wirn morgen?“, „Nochn Big Mac?“ und „Wo sindn Partys und Bitches today?“
  73. Ich denke persönlich, dass der Text zum Nachdenken anregt.
  74. Ich finde das Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe gut, weil es einfach und verständlich geschrieben ist und ich persönlich so'ne zarten Gedichte gut finde.
  75. Ich finde dieses Gedicht eigentlich ganz gut geschrieben.
  76. Ich finde, da sollten die Menschen mehr tolerierbar sein und naja, man lernt nie aus.
  77. Ich finde, dass es einige wichtige Schlüsselwörter in dem Text gibt.
  78. Ich glaube, das will uns der Herr Müller damit sagen. (zu einer Kurzgeschichte von Heiner Müller)
  79. Ich selber bin ein Mensch, der gerne diskutiert und mit anderen die Meinung teilt.
  80. Ich selbst finde, dass Robert Gernhardt schon irgendwie recht hat mit dem, was er sagt.
  81. Ich war auf eine Art neugierig.
  82. Im Abschließenden sei noch zu erwähnen, dass meine Haltung gegenüber dem Konzept von Rainer Forst allgemein betrachtet positiv ausfällt.
  83. Im Realismus sind die Leute und Dichter, wie der Name schon sagt, Realisten zum großen Teil gewesen.
  84. In dem Auszug sind mehrere rhetorische Figuren enthalten.
  85. In der ersten Zeile des Auszugs beginnt Oskar mit dem Satz: „Die Trommel lag mir schon maßgerecht.“
  86. In der heutigen Zeit steht man diesem Wertesystem eher geteilter Meinung gegenüber.
  87. In der Zeit der Klassik wurde Schönheit mit Wahrheit gleichgestellt. War man damals hübsch, war es leichter Wahrheit und wahrscheinlich auch Reinheit zu erlangen.
  88. In diesem Abschnitt des Dramas ist Maria sehr ehrwürdigungsvoll gekleidet.
  89. Innstetten ist ein Mann von großem Ansehen in der Gesellschaft und hat, wie zu der Zeit jeder Mann, sehr viele Prinzipien, Moral und Anstand.
  90. Leider haben sie es zu spät mitgekriegt, was eine Familie Wert ist.
  91. Lessing schreibt über den jungen Gelehrten Damis, der sich fast ausschließlich mit Studieren von Büchern beschäftigt.
  92. Man bedenke, ich habe mich gefundert.
  93. Man bietet ihm eine Havanna an, aber er dankt ab.
  94. Man kann es so sehen: Hört man auf die Eltern und lebt nach ihren Maßstäben, kann es schief gehen; hört man auf die Gesellschaft und deren Normen, ebenfalls; doch lebt man nach seinem Dafürhalten und bewahrt man sich ein Stückchen Individualität, ist man wenigstens mit einem guten Gewissen gegen die Mauer gelaufen.
  95. Man kann sehr leicht erkennen, was Böll mit Texten wie diesen sagen will. Sinnlosigkeit.
  96. Meine Oma greift auch heute noch zu Wörtern, die für mich wie Russisch rückwärts klingen.
  97. Meiner Meinung nach bin ich ganz der Meinung von Jarno.
  98. Meiner Meinung nach finde ich die Geschichte erschreckend.
  99. Meiner Meinung nach halte ich den Grundgedanken dessen Merkmal für dennoch sinnvoll.
  100. Meiner Meinung nach sollen durch die zahlreichen wörtlichen Reden, vielen Wiederholungen und die kurzen abgehackten Sätze beim Leser ein besseres Verständnis bewirken.
  101. Mit dem Zitat "Ich glaube, dass ich Nathans Tochter bin" sagt sie, dass sie auch weiterhin seine Tochter bleiben wird.
  102. Mit vielen Einschüben wird das Ganze bildlicher dargestellt.
  103. Nach einem letzten Besuch bei Lotte und einem Abschiedsbrief erschießt er sich still und allein einen Tag vor Weihnachten.
  104. Nach unzähligen Reisen und Erfahrungen mit jeglichen Frauen starb Goethe am 22.03.1832 in Weimar.
  105. Nun erweitert Herr Forst den Begriff Toleranz.
  106. Quellenangabe: Mein Kopf, Geist, Gehirn, Verstand.
  107. Rhetorisch gesehen hat das Gedicht sicherlich viele rhetorische Mittel.
  108. Schillers Weisheit wird noch heute unbewusst zitiert. Für jemanden, der seit 200 Jahren tot ist, ist das eine beachtliche Leistung.
  109. Schließlich sind die Schulsysteme bundesweit anders geregelt.
  110. Sie bringt ihr uneheliches Kind um, das zwischen Faust und ihr entstanden ist.
  111. Sie fällt vor Schreck in Unmacht.
  112. Sie sehen also, was man in fünf Stunden alles zu Papier bringen kann. Ich hoffe, Sie amüsieren sich! Gute Unterhaltung und danke für die Aufmerksamkeit!
  113. Sind die Befürchtungen schon eingetreten oder sind es einfach Hirngespenster?
  114. Sind rote oder grüne Krokodile besser für den Überlebenskampf geeignet? Die Vor- und Nachteile dieser Frage möchte ich in dem Aufsatz schildern.
  115. So bekommt auch der dümmste Leser mit, was Böll hier ausdrücken will. Selbst ich habe es verstanden.
  116. So bringt der Frühling ein Stück Hoffnung in die Heimat, wo noch Franz und Sissi rumlaufen. (über das Gedicht "Vorfrühling" von Hugo von Hofmannsthal)
  117. Sprachlich gesehen ist Deutsch eine der schwersten zu erlernenden Sprachen.
  118. Verschiedene Menschen interpretieren ein Gedicht total anders.
  119. Wenn man im Duden nach "tollerant" sucht, findet man die Wörter "duldsam", "zuverlässig" und "erträglich". (Da frage ich mich: Was haben Sie für einen Duden?)
  120. Wolfgang Borchert schrieb in der Nachkriegszeit mehrere Kurzgeschichten, Erzählungen, Dramen und Gedichte, in denen er seine eigenen Erlebnisse, die er machte, verarbeitete.
  121. Zum Aufbau ist zu sagen, dass der Text einfach oder besser gesagt sehr gut durchstrukturiert ist.
  122. Zum Ende hin bittet sie [Maria Stuart] Mortimer, den Brief, den sie aus dem Busen zieht, Leicester zu übergeben. Er zögert ein wenig, fast schüchtern, wahrscheinlich des Busens wegen, nimmt den Brief und verschwindet durch eine Seitentür.
  123. Zur sprachlichen Gestaltung sowie zu deren Mitteln gibt es verschiedene Gesichtspunkte.